Unter diesem Thema fanden 2022 verschiedene Projekte für die Kinder und Jugendlichen der Gemeinschaftsunterkunft Kamenz sowie Ehrenamtliche und deren Familien statt. Es war die Rede vom Loslassen und Finden von Heimat. Was macht Heimat aus? Wie ist es, die alte Heimat zu verlassen und in einem neuen Kulturkreis eine neue zu finden? Welche Probleme und Chancen ergeben sich daraus? Wie fühlt es sich für Heranwachsende an, in einer neuen Umgebung anzukommen? All diese Fragen fanden niederschwellig Aufarbeitung. Das verschiedenste Kulturgut ist Arbeitsgrundlage für das Projekt, das heimatliche und das gegenwärtige. Es geht um Bäume, Wurzeln und Natur, die auch zum kreativen Gestalten anregen. Es entstand unter anderem ein großes Wandbild aus Acrylfarbe und mit getöpferten Elementen.
Erstmals wurde mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinschaftsunterkunft das Zuckerfest gefeiert. Auf dem Außengelände wurden mit den Kindern Plinsen gebacken und nach Belieben belegt. Zudem wurde mit Wolle und Perlen Schmuck gebastelt. Zur Tradition gehört mittlerweile schon das Campen in Geierswalde. Dieses Jahr fand es zweigeteilt statt und erstmals waren Kinder und Jugendliche zu Gast. Sie reisten ehrenamtlich begleitet mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an. Die Teilnehmenden liebten es ganz besonders die freie Natur zu genießen und sich frei bewegen zu können, Ball zu spielen und am Lagerfeuer zu sitzen und Stockbrot zu rösten. Ein besonderer Höhepunkt war das Neptunfest am Strand! Im Vorfeld bastelten sich alle ein Kostüm und kamen in die „Maske“. Im Anschluss reisten die jungen Erwachsenen an und verbrachten die Zeit mit Paddeln, Volleyball, gemeinsamen Kochen und bei verregnetem Wetter mit Spielen und Kreativem.
Dieses Projekt wurde unterstützt mit Fördermitteln der Sächsischen Kommunalpauschalenverordnung und dem Landratsamt Bautzen.